Ausrüstung
Ausrüstung mit Vorsorge für Wetterumschwung, (man klettert im alpinen Bereich, Kleidung, Schuhwerk, Kopfbedeckung usw.), Kartenmaterial ...
- Klettergurt mit Klettersteigset
- zusätzlich kurzes Mittelstück/Expressschlinge
- Kletterhelm
- adäquates Schuhwerk
- für Jugendliche oder Ungeübte
zusätzliche Seilsicherung
ev. Stöcke für die Gehstrecken und Abstiege - Klettersteig-Handschuhe
Besonderes
Steigen Sie bei unsicheren Wetterverhältnissen auf keinen Fall ein. Vermeiden Sie das Lostreten von Steinen! Bei Nässe werden die erdigen Graspassagen extrem schwierig! Wiederholt Abstiege am Klettersteig.
Wanderlustige Begleiter können die meisten Gipfel auf dem Normalweg erklimmen.
Beschreibung
Im westlichen Teil der Brandenberger Alpen, dem Rofan, breiten sich weite Almmatten aus und sanfte wie schroffe Bergspitzen umrahmen das Rund am Achensee. Das Wegenetz ist weit verzweigt, so sind beliebige Rundgänge kombinierbar. Ausführliche Panoramatafeln bei der Bergstation der Rofan-Seilbahn bzw. der Erfurter Hütte machen die Orientierung leicht.Die Klettersteige führen fantastisch über fünf dieser Gipfel. Sie erfordern alpine Erfahrung! Auf den Gehstrecken zwischen den Steigen sind ausgesetzte Grate und steile Bergpfade oft auf grasigem Terrain zu bewältigen.
Die Route
- Zustieg
Von Maurach am Achensee aus gelangt man am bequemsten mit der Rofan-Seilbahn zur Bergstation. Ab der Erfurter Hütte folgt man der Beschilderung
'5 Gipfel Klettersteige' und startet bei der ...
- Haidachstellwand:
Zuerst ein kurzer Klettersteig
am Ende des Zustiegs, dann auf
dem breiten Rücken zum Gipfel.
Zwei Felsstufen werden im Abstieg
auf schönen Klettersteigen überwunden
und auf kurzem Pfad ist man
am Almboden. Weiter in einer
grossen Schleife zum Einstieg
vom ...
- Rosskopf:
Beeindruckt steht man unter
der senkrecht hochstrebenden
Wand in den rotgelben Tönen
(Helm aufsetzen). Armkraft und
Steigtechnik sind gefragt, um
die Einstiegswand zu bezwingen.
Die Route schwenkt etwas nach
Westen und nach einem fordernden
Aufschwung noch Osten (bis hierher
Steinschlaggefahr durch voraus
gehende Kletterer). Bald ist
man am Gipfel und geniesst den
Rundblick. Im Abstieg führt
der Klettersteig hinunter bis
zum steilen, ausgesetzten Grasgrat,
der die Verbindung zum nächsten
Klettersteig herstellt.
- Seekarlspitze:
Plattige Felsen in Grau. Einer
ausgesetzten Querung folgt ein
schmales Grasband und dann eine
neu angelegte, wirklich schwierige
aber herrlich zu kletternde
Route durch die Schlusswand.
Auf dem breiten Grasrücken geht
es nicht allzu steil weiter
zum
- Spieljoch:
Im Aufstieg mehr ein versicherter Steig, ist der Abstieg über den scharfen, ausgesetzten Grat mit seinen Felsstufen und grasigen Abschnitten eine
Herausforderung. Vom Sattel steigt man dann in 10 Minuten zum Einstieg des letzten Klettersteigs auf.
- Hochiss:
Herrlich ist der
Klettersteig durch die
plattigen Wände gelegt. Die
vertikalen Kanten verlangen
nach Bizeps und Technik. Zum
Lohn steht man auf dem
höchsten der Gipfel und
geniesst. Der Abstieg auf
dem Normalweg ist alpin
(einfach).
- AUSSTATTUNG
Die Klettersteige sind perfekt abgesichert und beschildert. Die Gehstrecken sind alpin, Trittsicherheit und alpine Erfahrung sind erforderlich.
Gehzeiten / Schwierigkeitsgrad
von | Seehöhe m etwa | bis | Seehöhe m etwa | Grad | Zeit etwa |
Erfurter Hütte | 1834 | Einstieg Haidachstellwand | 1970 | alpin | 1:00 h |
Einstieg Haidachstellwand | 1970 | Haidachstellwand | 2192 | A/B, alpin | 0:15 h |
Haidachstellwand | 2192 | Einstieg Rosskopf | 2150 | C im Abstieg, alpin | 1:00 h |
Einstieg Rosskopf | 2150 | Rosskopf | 2246 | C/D | 1:15 h |
Rosskopf | 2246 | Einstieg Seekarlspitze | 2175 | C im Abstieg, alpin | 0:30 h |
Einstieg Seekarlspitze | 2175 | Seekarlspitze | 2261 | C/D und D | 1:00 h |
Seekarlspitze | 2261 | Sattel | 2144 | alpin | 0:30 h |
Sattel | 2144 | Spieljoch | 2236 | A/B, alpin | 0:20 h |
Spieljoch | 2236 | Einstieg Hochiss | 2130 | C im Abstieg, alpin | 0:40 h |
Einstieg Hochiss | 2130 | Hochiss | 2299 | C/D | 1:00 h |
Hochiss | 2299 | Erfurter Hütte | 1834 | alpin | 0:45 h |
Beste Zeit in etwa von Anfang Mai bis Oktober, je nach Wetter- und Schneeverhältnissen. Tour gesamt etwa 7 1/2 Stunden ab/bis Bergstation. | |||||
Ausichtung: Meist südlich. Bei Nässe, Schnee oder Eis werden die Steige und Verbindungen extrem schwierig und gefährlich. Bei Schnee die Lawinenwarnstufe beachten! |